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Bühnamit! - Ein Schritt heraus

Lange war es aus unterschiedlichen Gründen recht still hierauf dem Blog. Zum einen haben wir seit einer Weile einen inzwischen nicht mehr so kleinen Hund, der viel Zeit und Aufmerksamkeit fordert (Fotos dann demnächst), zum anderen hat es eine ganze Weile gedauert, alle Fotos für diesen Blogeintrag zu bearbeiten. Insgesamt sind es knapp 300 Fotos geworden, die ich für bearbeitungswürdig befunden habe, und davon haben es immerhin knapp 100 auf's Blog geschafft. Mir ist bewusst, dass das eine ganze Menge ist, aber von mehr Fotos konnte ich mich einfach nicht trennen.

Anlass der Aufnahmen war die Derniére des Stücks "Ein Schritt heraus" in den Räumlichkeiten der Dresdener Dreikönigskirche, das das Theaterkollektiv Bühnamit! in der diesjährigen Spielsaison aufgeführt hat. Auf ihrer Seite ist zu dem Stück zu lesen:

Lina Sommer fällt auf. Die Kleinstadt ist dröge. Mit dem Alltag kann sie nichts anfangen. Sie hat ihn satt. Sie hat sich satt. Sie fällt aus dem Rahmen und hängt fest in der Luft. Es scheinen sich Wege aufzutun doch sie kann sie nicht greifen. Sie wird fortgerissen von einer Sackgasse in die nächste und fragt sich, ob es das überhaupt gibt - einen Weg. "Ein Schritt heraus" begleitet eine Frau auf einer Reise durch ihr Leben. Sie trifft Menschen, stößt sie vor den Kopf und berührt ihre Herzen. Immer auf der Suche, nicht wissend wonach. Eine Geschichte vom Ankommen und Ausbrechen.

Zusammen mit meiner Partnerin Elli begleite ich Bühnamit! jetzt schon seit einiger Zeit und freue mich immer wieder über das Vertrauen und die Freundschaft, die mir bei meiner Arbeit entgegengebracht wird.

Bühnamit! - Eigenschatten

Bereits vor einem Jahr habe ich über das Stück "Selbstbefriedung" der freien Theatergruppe Bühnamit! berichtet. Inzwischen läuft die neue Spielsaison, in der Bühnamit! ihr neues Stück "Eigenschatten" aufführen; ein Noir-Kriminaldrama, das im New York der 1990er Jahre spielt und sich inhaltlich am Film "Polizeirevier 21" orientiert. Die Gruppe hat die Geschichte aber zu einem großen Teil selbst neu geschrieben und ihr so ihren eigenen Stempel aufgedrückt.

Bühnamit! selbst zu dem Stück:

New York im Jahr 1993. Die Straßen sind dreckig, die Gesellschaft verdorben, die Handvoll guter Menschen lebt in Angst und Schrecken und traut sich kaum aus dem Haus. Eine dunkle Wolke aus Gewalt, Drogen und Korruption liegt über der Stadt…

Doch es gibt einen, der den Mut hat, für Ordnung zu sorgen: Jim McLeod. Getrieben von seinem Gerechtigkeitssinn geht er mit starker Hand gegen den Abschaum in seinem Revier vor. Dabei kann schon einmal die eine oder andere Rippe für den guten Zweck zu Bruch gehen.

Den Teaser zum Stück gibt es hier zu sehen:

Nachdem wir uns die Premiere im Dresdener Theaterhaus Rudi angesehen hatten (und, das möchte ich anmerken, begeistert waren), durften meine Freundin Elli und ich eine der folgenden Aufführungen in der Bühne der TU Dresden fotografisch begleiten; allen Mitgliedern von Bühnamit! an dieser Stelle vielen Dank für ihr Vertrauen.

Leider läuft nach der viel zu kurzen Spielsaison bereits die Derniere des Stücks, während ich diesen Beitrag schreibe. Glücklicherweise wird es wohl auch nächstes Jahr wieder ein Stück zu sehen geben. Ich jedenfalls freue mich schon darauf.

UPDATE: Inzwischen gibt's auch bei Elli Fotos von der Aufführung. Klickt mal hin!

Bühnamit! - Lysistrate

Im Sommer dieses Jahres ist Roman von der Theatergruppe Bühnamit! mit der Bitte auf mich zu gekommen, das Stück "Selbstbefriedung" aus der aktuellen Spielsaison fotografisch zu begleiten. Da das für mich eine sehr willkommene Abwechslung war, sagte ich schnell zu. Für Bühnamit! war es bereits das siebente Stück in fünf Jahren, für mich der erste Auftrag in diesem Genre. Zum vereinbarten Termin fand eine Aufführung im Projekttheater Dresden statt; dank der verdunkelbaren Räumlichkeiten und der professionellen Beleuchtung die ideale Location für stimmungsvolle Fotos. In dunklen Szenen war ich oft froh, lichtstarke Objektive gekauft zu haben, und konnte bisweilen nur mit ISO-Werten um ISO 800 mit der bloßen Hand fotografieren. Hellere Szenen waren dagegen so gut ausgeleuchtet, dass man auch Wasserspritzer mit ausreichend schnellen Verschlusszeiten festhalten konnte. Die Benutzung meines Blitzes verbot sich natürlich, um die Lichtstimmung nicht zu zerstören.

Das Stück selbst basiert auf der antiken Komödie Lysistrata des griechischen Dichters Aristophanes. Bühnamit! schreiben auf ihrer Website dazu:

Bühnamit! setzt sich in der Inszenierung, basierend auf Aristophanes Lysistrate, mit der Frage auseinander, ob man mit Sexentzug etwas erreichen kann. Anders als in der klassischen Version liegt der Schwerpunkt auf den Rollenbildern von Mann und Frau.
In jeder der sechs dargestellten Beziehungen ist irgendwie der Wurm drin. Berufsrevoluzzerin Lysistrate sieht Handlungsbedarf. Funktioniert es vielleicht, wenn man nicht gleich den Weltfrieden, sondern zunächst den Frieden daheim im Sinne hat? Kann man, wie in der antiken Version, nur die Männer verantwortlich machen? Brechen vielleicht gar die Frauen zuerst ein?

Roman hat auch bei den beiden Aufführungen im Projekttheater die Videokamera dabeigehabt, so dass es sicher bald ein Video der Aufführung auf seinem YouTube-Channel zu sehen geben wird.